Fassadengestaltung in der ALHO Modul-Architektur

12. Januar 2021

Modulgebäude sind keine Bauten von der Stange, sondern von Architekten individuell entworfene Gebäude. Bei der Grundrissplanung bieten sie alle Freiheiten – unabhängig voneinander in jedem Geschoss. Und auch bei der Fassadengestaltung ist alles möglich. Als Visitenkarte eines Gebäudes trägt die Fassade gestalterisch baukulturelle Verantwortung, stiftet Identität und repräsentiert das Corporate Design eines Unternehmens nach aussen.

Als Gebäudehülle übernimmt sie viele bauphysikalische Aufgaben. Bei der ALHO Modulbauweise kommen innovative, langlebige, wiederverwendbare oder recyclingfähige Fassadenprodukte und -systeme zum Einsatz, die eine Fülle an funktionalen, konstruktiven und ästhetischen Möglichkeiten bieten.

Die nachhaltige Stahl-Modulbauweise gewinnt zunehmend an Akzeptanz. Gerade bei jungen Planern besteht eine hohe Affinität zur Digitalisierung und damit zu innovativen Bauweisen. Bei der ALHO Modulbauweise entstehen durch integrale, BIM-gestützte Planung und standardisierte Prozesse in der industriellen Vorfertigung individuelle Gebäude, die viele Vorteile bieten – allen voran die hervorragende Qualität, die durch zertifizierte Abläufe und stetige Kontrollen sichergestellt wird.

 

Modulbau-Präzision erleichtert Fassadenplanung

Ein Ergebnis dieser Qualitätskontrollen ist die präzise Masshaltigkeit bei der ALHO Modulbauweise. Beim konventionellen Bauen besteht aktuell ein grosses Toleranz- und damit Planungsproblem. In der ALHO Modulbauweise hingegen wird in Millimetern, nicht in Zentimetern gedacht. Es besteht eine präzise Masshaltigkeit – im Vergleich zu massiven Rohbauarbeiten eine 10-fach kleinere Toleranzgrösse.

Auf Basis der Bauwerksdatenmodellierung können alle Gewerke – so auch die Fassade – präzise vorgefertigt werden. Architekten und Bauherren profitieren von bereits definierten Systemen, geringen Fehlerkosten und hoher Wirtschaftlichkeit. Bedenkt man, dass die Fassade bei den Bauwerkskosten einen relevanten Anteil einnimmt, ist dies ein ernstzunehmendes Argument.

 

Hochwertige Vielseitigkeit für die Gebäudehülle

In der Fassadengestaltung ist in der ALHO Modul-Architektur grundsätzlich alles realisierbar, was auch konventionelle Bauweisen bieten – Putz auf Wärmedämmverbundsystemen, Vorsatzmauerwerk oder vorgehängte, hinterlüftete Fassadenelemente aus Holz, Metall oder Metallgeflecht, HPL (High Pressure Laminate), Faserzement oder Keramik. Auch Kombinationen davon sind möglich. Vorhangfassaden aus Glas können in Pfosten-Riegelbauweise, als Elementfassade oder als Doppelfassade mit transparenten oder opaken Füllungen, festverglast oder mit zu öffnenden Fensterflügeln hergestellt werden. Werden Solarpaneele in die Fassade integriert, avanciert die Fassade sogar zum Stromkraftwerk.

Formal können Architekten die konstruktiven Möglichkeiten der Modulbauweise an der Fassade eindrucksvoll ausspielen und zum Beispiel Eingangsbereiche mit auskragenden Erkern betonen. Module können versetzt vor- oder zurückspringend angeordnet werden. Ebenso sind frei auskragende Balkone und Loggien möglich, der Fassade vorangestellte Balkontragwerke oder an filigranen Hängekonstruktionen befestigte Freisitze.

 

Modulbau: Es kommt drauf an, was man daraus macht!

Je nach Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Wertbeständigkeit oder Pflegeintensität werden unterschiedliche Fassadenmaterialien in der ALHO-Gebäudeplanung berücksichtigt. Die Entscheidung hierfür liegt allein beim Bauherrn und seinem Budget. Bei der Fassadenplanung im Modulbau gilt wie beim Bauen mit Raummodulen allgemein: Es kommt drauf an, was man daraus macht! Bauherren müssen bereit sein, in langanhaltende Fassaden-Qualität zu investieren, dann entstehen Qualitätsgebäude mit hohem Wiedererkennungswert.

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