Klar kalkulierbare Kosten im Krankenhausbau und Klinikbau

09. Juli 2018

Gesunde Entscheidungen für den Modulbau
 

Entscheidungsträger im Klinikbau und Krankenhausbau müssen die Effektivität und Effizienz ihrer vorhandenen Organisation mit ihren Prozessen insbesondere im Hinblick auf die Kosten ständig überprüfen, um profitabel zu bleiben. Integrierte Modelle überwinden die Sektorengrenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung und stellen Kliniken so vor die Aufgabe, gemeinsam mit Architekten und Bauunternehmen im Klinikbau neue Raumkonzepte zu schaffen.

Ein Krankenhausaufenthalt ist in der Regel nichts, worauf man sich freut. Enge Patientenzimmer mit drei oder vier Betten, die den Charme von Schlafsälen ausstrahlen, Linoleumböden, karge Stühle und Etagen-WC: Diesem „Erlebnis“ können Patienten mittlerweile mit den sogenannten Wahlleistungen aus dem Weg gehen. Wer es sich leisten kann und will, bezahlt das Upgrade zu einem 1- oder 2-Bett-Zimmer mit eigenem Bad aus eigener Tasche. Weil sich die zusätzlichen Wunschleistungen wachsender Beliebtheit erfreuen, investieren Betreiber im Wettbewerb um die Gunst des anspruchsvollen Patienten deshalb zunehmend in eine komfortable Infrastruktur und entwickeln gemeinsam mit Architekten modern Konzepte im Krankenhausbau – auch, um sie als Standard für alle Patienten zu etablieren. Nicht die einzige Herausforderung, die Betreibern von Gesundheitsimmobilien heute meistern müssen.
 

Integrale Planung und Realisierung gemäss der Krankenhausbauverordnung
 

Vor dem Hintergrund eines nach wie vor hohen Kostendrucks hat sich in den letzten zwanzig Jahren ein grosser Verdrängungswettbewerb in der Gesundheitsbranche abgespielt. Durch die unzähligen Kooperationen oder Standortschliessungen, die in Fusionen aufgehen, müssen beispielsweise alte Fachabteilungen am neuen Standort möglichst reibungslos in bestehende Bauten integriert oder Kliniken und Krankenhäuser komplett umstrukturiert werden. Als Versorgungskonzept der Zukunft gilt eine integrierte Versorgung, die ambulante und stationäre Versorgung eng miteinander verzahnt. Doch bei der räumlichen, organisatorischen, personellen und auch apparativen Umsetzung gemäss Krankenhausbaurichtlinie bleiben die Bauherren und Architekten im Klinikbau meist auf sich selbst gestellt.

Werden Zweigstellen aufgegeben, stehen Krankenhäuser vor der Herausforderung, verbleibende Fachabteilungen in den Bestand eingliedern zu müssen. Die Folge: Das Krankenhaus platzt aus allen Nähten. Es besteht dringend Handlungsbedarf für einen Neubau, Anbau oder eine Aufstockung. Ein Fall für ALHO: Unter Einbeziehung aller relevanten Fachdisziplinen und unter Berücksichtigung der Krankenhausbauverordnung wird von Anfang effizient und integral in Kooperation mit auf den Krankenhausbau spezialisierten Architekten geplant. Mit flexiblen Rastern entsteht ein kreativer, aber bedarfsgerechter Grundriss, der vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten mit einer klaren Architektursprache zulässt. Um die Planung der technischen Gebäudeausrüstung kümmern sich bei ALHO eigene TGA-Planer für die Bereiche Elektrotechnik sowie Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik. Dank geprüfter Typenstatiken, bewährter Detaillösungen, zertifizierter Abläufe sowie Brand- und Wärmeschutzgutachten verkürzt sich das Genehmigungsverfahren für das Bauvorhaben erheblich. Trotz dringendem Handlungsbedarf bei akuter Raumnot leistet die Modulbauweise nicht nur schnelle, sondern auch kreative Hilfe.


Bauen im Bestand – schnell, sauber und leise


Häufig läuft der Krankenhausbetrieb bei einer Baumassnahme ganz regulär weiter. Für eine Krankenhausumgebung, in der Patienten möglichst geringen Lärm- und Schmutzemissionen ausgesetzt sein sollen, bringt die Modulbauweise optimale Voraussetzungen mit: Die Bauzeit vor Ort verkürzt sich durch die industrielle, witterungsunabhängige Vorfertigung der Raummodule um rund 70 Prozent im Vergleich zur konventionellen Bauweise.

Wenn die vorgefertigten Module an ihrem Bestimmungsort eintreffen, hebt ein Kran sie millimetergenau auf ihren vorgesehenen Platz. Die Modulmontage dauert nur wenige Tage, der Ausbau und das Finishing nur wenige Wochen. Das ist möglich, da die Module bereits bis zu 90 Prozent qualitätsüberwacht im Werk vorgefertigt sind: Die Stahlkonstruktion ist geschweisst, die Böden, Decken und Wände sind ausgefacht und die Elektrik- und Sanitärinstallationen schon verlegt. Parallel zum Bauprozess kann der Klinikalltag ganz normal weiterlaufen.


Kosten im Krankenhaus- und Klinikbau: Investition in Nachhaltigkeit zahlt sich aus


Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Betrachten der Gebrauchswerte während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes. Sein „Alter“ wird in der sogenannten Lebenszyklusanalyse (Life-Cycle-Costs, LCC) auf 50 Jahre festgelegt. Betrachtet werden alle Kosten in diesem Lebenszyklus – von der Erstellung bis zum Abriss. Bei der Nachhaltigkeit punktet die modulare Bauweise letztlich mit ihren durchdachten Stahlkonstruktionen: Weil die einzelnen Module mechanisch miteinander verbunden sind, können sie kostengünstig zurückgebaut werden. Eine Umnutzung oder Änderung des Grundrisses, passend zu den jeweiligen Bedürfnissen, ist jederzeit flexibel möglich – genauso wie ein gezieltes Recycling der umweltfreundlichen, wohngesunden Baumaterialien der Modulgebäude. Bauherren können beim Modulbau mit rund 12 Prozent geringeren Lebenszykluskosten als bei konventionellen Bauweisen kalkulieren. Ein Gewinn für alle: Durch die räumliche Entlastung können integrierte Angebote geschaffen und eng mit dem Krankenhaus verzahnt werden: Eine niedergelassene Praxis zieht beispielsweise in einer Etage des Krankenhauses ein und ergänzt mit ihren ambulanten Leistungen die entsprechende Fachabteilung. So kann ALHO mit Anbauten und Aufstockungen in kurzer Bauzeit mit Festpreisgarantie und bei laufendem Betrieb zu einer integrierten Versorgung im Krankenhausbereich beitragen.

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