Modulbauweise im Wohnungsbau

16. Mai 2019

Für welches Wohnhaus eignet sich die Modulbauweise?

 

Die Wirtschaftlichkeit der Modulbauweise – und dies gilt auch für den modularen Wohnbau - liegt in der seriellen Herstellung immer wiederkehrender, gleichbleibender Einheiten. Wann immer also Gebäude mit vielen identischen Nutzungseinheiten erstellt werden, wie z.B. Wohngebäude mit sich wiederholenden Wohnungstypen, macht der Einsatz von Modulbau wegen der seriellen Reproduzierbarkeit der einzelnen, auf dem Raster basierenden Module – besonders viel Sinn.

Für die „Einrichtung“ einer solchen Serie entstehen Engineeringkosten, die je nach Komplexität des Projekts leicht variieren können. Dies hat zur Folge, dass erst mit einer bestimmten Anzahl von Einheiten und entsprechender Bruttogrundfläche eine Realisierung des Wohnhauses in Modulbauweise wirtschaftlich interessant wird. Als Referenzwert kann man von einer Mindestgrösse von ca. 1.000 Quadratmetern Grundfläche für den modularen Wohnbau ausgehen. Bei Wohngebäuden in dieser Grössenordnung sprechen wir vom Geschosswohnungsbau.

Inzwischen wurden zahlreiche Projekte realisiert, die zeigen, in welcher Grössenordnung modulares Bauen im Wohnungsbau Sinn macht. So wurde für VONOVIA, eine der grössten deutschen Wohnungsbaugesellschaften, in Dortmund ein Gebäuderiegel in der Imigstrasse mit 19 Wohneinheiten errichtet. In Bochum entstanden in der Kaulbachstrasse drei Punkthäuser mit jeweils 14 Wohneinheiten. In der Spiekerooger Strasse in Wiesbaden konnten 38 neue Wohneinheiten in Modulbauweise gebaut werden. In der Reickerstrasse in Dresden entstanden sogar 74 neue Wohneinheiten.

 

Was spricht gegen das Modulhaus als Einfamilienhaus?

 

Im Einfamilienhausbereich will jeder etwas Eigenes schaffen. Diese Erfahrung hat ALHO bereits Ende der 90er Jahre gemacht. Beim Auto – mit dessen Produktionsabläufen sich Modulbauunternehmen gerne vergleichen –  würde kein Mensch auf die Idee kommen, einen Prototypen zu kaufen. Die Angst vor Fehlern wäre viel zu gross. Doch ausgerechnet bei kostenintensiven Gebäudeinvestitionen wurde das in Kauf genommen. Da aufgrund der Kundenwünsche am Ende kein Modulhaus dem anderen glich, ging der serielle Charakter der Modulbauweise verloren und die Modulbauweise wurde für Wohnhäuser unrentabel.

ALHO bietet daher ausschliesslich Geschosswohnungsbau als modularen Wohnbau an. Hier können wir für Bauherren die Vorteile der seriellen Fertigung ausspielen: Geschwindigkeit, Termin- und Kostensicherheit sowie optimale Qualität. Und auch in Sachen Individualität und architektonischer Gestaltung lassen modulare Wohnhäuser keine Wünsche offen, wie unser Siegerentwurf im GdW-Wettbewerb und zahlreiche Referenzen belegen.

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