Simulationszentrum und Akademie für multidisziplinäre Notfalltrainings (SAM)
Mit der Integration des SAM in das Schulzentrum für Gesundheitsberufe am Niederrhein (SGN) setzt Mönchengladbach neue Massstäbe in der Ausbildung von Ärzten, Pflege- und Rettungskräften. Das 2024 vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann eröffnete innovative Zentrum entstand im Zuge der Expansion und Aufstockung des 2015 von ALHO errichteten modularen Schulgebäudes. Insgesamt 26 Raummodule wurden in der ALHO Raumfabrik präzise und unter hohen Qualitätsbedingungen vorgefertigt und in 12 Monaten auf der Baustelle montiert und fertig ausgebaut – leise und schnell bei laufendem Schulbetrieb.
![[Translate to Deutsch (CH):] Fassade mit Fenstern](/fileadmin/_processed_/d/4/csm_alho_sk-mg_03_1__af61686456.png)
„Die Verbindung von Schule und Trainingszentrum unter einem Dach ermöglicht uns eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau. SAM bietet die einzigartige Chance, komplexe Szenarien in einer realitätsnahen, sicheren Umgebung zu trainieren – ein Gewinn für Kompetenz und Patientensicherheit“, betonen Petra Coenen, Geschäftsführerin des SAM, und Sabine Mansmann, Schulleiterin des SGN. Dass ALHO 2015 nicht nur für die Realisierung des Bestandsgebäudes, sondern jetzt auch für dessen Erweiterung verantwortlich war, freut beide ganz besonders: „Dank ALHO konnten wir in Mönchengladbach einen innovativen Lern- und Trainingsort schaffen, wie er in Deutschland bisher noch selten ist.“
Ursprünglich war die Erweiterung des bestehenden Schulungszentrums noch ohne SAM geplant – mit der neuen Etage sollte lediglich Platz für weitere 150, und somit dann insgesamt rund 400 Ausbildungsplätze geschaffen werden. Doch während des Planungsprozesses kamen die Idee und der Wunsch nach einem hochmodernen Simulationszentrum auf, in dem nicht nur die Auszubildenden, sondern auch echte Teams die Patientenbehandlung und Notfallsituationen so realitätsnah wie möglich trainieren können. Bald wurde das SAM zum integralen Bestandteil der gesamten Ausbildungsphilosophie der Schule. „Wir haben das ursprüngliche Konzept der Aufstockung zusammen mit ALHO weiterentwickelt und damit eine wichtige Chance für die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft unserer Einrichtung ergriffen“, freuen sich Petra Coenen und Sabine Mansmann.
Ein besonderes Highlight im Haus ist der vollausgestattete Rettungswagen, der das Erlernen eines sicheren Kranken-Transports ermöglicht. „Diese Idee haben wir an ALHO weitergegeben und dort war man von dem Projekt begeistert! Wir haben dann lange recherchiert, wo wir den Kofferaufbau eines Rettungswagens herbekommen, und letztendlich habe ich einen Ausrangierten beim Zoll ersteigert. ALHO hat sich dann alle technischen und statischen Unterlagen des Aufbaus beschafft. Wir haben diesen gemeinsam mit ALHO vom Fahrgestell getrennt, danach hat ihn ALHO professionell in ein Modul eingebaut. Die Elektrik im Aufbau haben wir dann wieder selbst angeschlossen. Das war ein tolles Projekt und die Zusammenarbeit hat sehr viel Freude bereitet“, erinnert sich Uwe Lefering, Technischer Leiter der Städtischen Kliniken Mönchengladbach.
![[Translate to Deutsch (CH):] Eingebauter Rettungswagen](/fileadmin/_processed_/b/b/csm_alho_sk-mg_21_1__eb2d3a2fed.png)
Im SAM geht es darum, die Arbeit im Team zu verbessern. Neben aller Übung ist darum das anschliessende Feedback und die Kommunikation bzw. die Nachbesprechung der erlebten Situation wichtig – das sogenannte Debriefing, für das im SAM ebenfalls Räume bereitstehen. Jeder Handgriff im Training und dessen Ablauf werden von den Ausbildungsleitern an Monitoren in verspiegelten Kabinen beobachtet. Denn: „Gerade bei fachübergreifenden Übungen gibt es neben vielem, was gut läuft, immer auch Verbesserungspotential – selbst wenn Profis am Werk sind“, wissen die Verantwortlichen.
Doch nicht nur beim Training im SAM, sondern auch bei der Bauaufgabe selbst ging es um die gute Leistung im Team: „Von der ersten Skizze bis zur Fertigstellung war die Zusammenarbeit mit ALHO sehr professionell, vertrauensvoll und effizient. Selbst während des laufenden Unterrichtsbetriebs verlief der Bau reibungslos dank der klaren Kommunikation und dem Einsatz aller Beteiligten“, loben Petra Coenen und Sabine Mansmann abschliessend.
Und das bietet beste Voraussetzungen für die Zukunft: „Bei Bedarf können wir das Gebäude jederzeit noch weiter ausbauen“, erklärt Gerd Reifenrath. Und Petra Coenen ergänzt: „Wenn unser Simulationszentrum gut läuft und wir erweitern, dann bauen wir mit ALHO auch die dritte Etage.“