Die BImA baut gemeinsam mit ALHO zwei barrierefreie Punkthäuser in einer der begehrtesten Wohngegenden von Königswinter
„Wir sind stolz auf das, was wir hier realisiert haben“, resümiert Henrik Stake, Bauleiter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). „Die Zusammenarbeit mit ALHO war vertrauensvoll und partnerschaftlich und immer von dem gemeinsamen Ziel geprägt, ansprechende Wohngebäude zu schaffen, die von den künftigen Bewohnern und der Nachbarschaft angenommen werden. Und genau darauf kommt es letztendlich an.“ Das gemeinsame Bauprojekt umfasst zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 19 familiengerechten Wohneinheiten mit einer Grösse von 84 bis 89 m².
Zwei Wohnungen sind rollstuhlgerecht gestaltet, während alle barrierefrei sind. Beide Gebäude sind voll unterkellert und verfügen über eine Tiefgarage mit 21 PKW-Stellplätzen, Ladeboxen für Elektrofahrzeuge sowie Fahrradstellplätze. Die hellen Wohnungen überzeugen durch durchdachte Grundrisse, viel Stauraum, Fussbodenheizung und Balkone mit einem filigranen Hängesystem aus stabilen Stahlseilen. Die abgestimmten Fenster- und Wandfarben der Putzfassade tragen zu einem harmonischen Erscheinungsbild entlang der Dechant-Ibach-Strasse bei.
In Königswinter wurde die Modulproduktion bereits parallel zum Bau der Tiefgarage und der Unterkellerungen gestartet. Aufgrund der Rheinlage mussten diese als weisse Wannen ausgebildet werden. Durch die parallelen Prozesse verkürzt sich die Bauzeit der Modulbauweise erheblich. Vor allem der hohe Vorfertigungsgrad der dreidimensionalen Raumzellen ermöglicht eine Bauzeitverkürzung um bis zu 70 %. Die Montage der Module vor Ort erfolgt oft innerhalb weniger Tage.
„Die serielle Bauweise, wie ALHO sie seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert und auf vielen Gebieten stetig weiterentwickelt, ermöglicht nicht nur kurze Bauzeiten auf sauberen, lärmreduzierten Baustellen, sondern liefert nachhaltige Architektur-Lösungen mit Vorbildcharakter – etwa durch den konsequenten Einsatz CO₂-reduzierter Materialien, die Integration energieeffizienter Technologien in flexible und barrierefreie Gebäudekonzepte mit auf Wunsch begrünten Fassaden und Dächern.“
Die architektonische und städtebauliche Qualität spielte eine wesentliche Rolle bei der Planung. Da das Gebiet vor allem durch denkmalgeschützte Stadtvillen, Einfamilienhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser geprägt ist, gab es anfangs Bedenken hinsichtlich der Höhe der neuen Gebäude und ihrer Wirkung auf das bestehende Wohnumfeld. Durch die flexible Modulbauweise, die unter anderem zurückgesetzte Staffelgeschosse ermöglicht, konnten diese Sorgen jedoch weitgehend ausgeräumt werden.
Die kompakten Punkthäuser fügen sich harmonisch in die Umgebung ein, schaffen durch begrünte Dächer einen Ausgleich zu neu versiegelten Flächen und fördern die Biodiversität. Photovoltaikanlagen erzeugen in Kombination mit Luft-Wasser-Wärmepumpen regenerativ die benötigte Energie. Auch die Aussenanlagen wurden von ALHO geplant und realisiert. Zahlreiche Bäume und Sträucher tragen zur Erhöhung der Lebensqualität bei und schaffen ein naturnahes Wohnumfeld. Ein Kinderspielplatz dient als Treffpunkt für Jung und Alt und stärkt den sozialen Zusammenhalt. Damit steht das Projekt exemplarisch für die Zukunft des modernen Wohnungsbaus: modular, ökologisch, nachhaltig und familienfreundlich.