Antworten zum Stahlmodulbau

Wie wird die ALHO Fertigbauweise im Bauordnungsrecht behandelt?

Oft herrscht Unsicherheit, wie eine Fertigbauweise wie der Stahlmodulbau im Bauordnungsrecht behandelt wird. Da es sich bei Gebäuden aus Stahlmodulen, wie ALHO sie baut, um dauerhafte Gebäude handelt, werden die normalen bauordnungsrechtlichen Vorschriften angewendet, die auch für konventionelle Bauweisen gelten. Die Anforderungen sind daher mit denen an den Massivbau absolut vergleichbar. Allerdings hat die Modulbauweise durch die geprüfte Typenstatik, vorliegende Brandschutzgutachten sowie die vielfältigen, über Jahre erprobten Regeldetails den großen Vorteil, dass hierdurch die Genehmigungsphase, also insbesondere die Bearbeitung des Bauantrags für das Modulgebäude, erheblich verkürzt wird. Antworten auf häufig gestellte Frage zur Modulbauweise finden Sie im Folgenden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Container und einem Modul?

Solide wie „Stein auf Stein“, nur viel schneller und flexibler – Modulgebäude verstehen sich in erster Linie als dauerhafte Lösung und somit als nachhaltige und clevere Alternative zur konventionellen Bauweise. Grundsätzlich ist die Modulbauweise für Neubauten aller Art, für Anbau oder Aufstockung ideal geeignet. Modulgebäude von ALHO sind baukonstruktiv ausgereift, energetisch optimiert und architektonisch anspruchsvoll. Sie sind äußerlich von konventionell errichteten Gebäuden nicht zu unterscheiden.

Im Gegensatz zu den dauerhaften Modulgebäuden lösen Containergebäude aus Systemcontainern vorrangig temporären Raumbedarf. Dabei werden standardisierten Einheiten zu Gebäuden zusammengefügt. In ihrer architektonischen Gestaltung sind Containergebäude jedoch – einmal abgesehen von einer individuellen Farbgebung – Einschränkungen unterworfen und zeigen sich stets mit sichtbarer Rahmenkonstruktion, Blechfassade und Lochfenstern.

Ist die Qualität eines Modulgebäudes mit der eines konventionellen vergleichbar?

Nachweislich ist die Beseitigung von Mängeln Kostentreiber Nummer Eins am Bau. Beim konventionellen Bauen entstehen diese Mängel vor allem durch eine schlechte Koordination der Gewerke auf der Baustelle sowie durch mangelnde Qualitätsüberwachung.

Modulgebäude hingegen entstehen unter gleichbleibend guten Bedingungen in industriellen Fertigungshallen. Hier lassen sich alle Gewerke unter einem Dach optimal koordinieren und auf einander abstimmen. Zudem greifen stetige interne Qualitätskontrollen sowie eine Fremdüberwachung durch unabhängige Prüfanstalten. Durch bewährte Detaillösungen, standardisierte Prozesse und durchgängige Überwachung ist die hohe Qualität der bis zu 70% vorgefertigten Modulgebäude garantiert.

Wo liegt der Vorteil des industriellen Bauens?

Die Modulgebäude werden in industrieller Fertigung hergestellt. Das bietet erhebliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Bauweisen. Kürzere Bauzeiten dank paralleler Abläufe und witterungsunabhängiger Produktion sowie daraus resultierend die frühere Nutzungsmöglichkeiten der Gebäude und die schnellere Refinanzierungen sorgen für einen geldwerten Vorteil.

Die hohe Produktqualität wird gewährleistet durch den Einsatz hochwertiger Rohstoffe, standardisierte Abläufe, die witterungsunabhängige Herstellung und regelmäßige Fremd- und Eigenüberwachung. Zudem ist der Modulbau eine anerkannt nachhaltige Bauweise. Durch die industriellen Fertigungsprozesse gehen in unseren Werken keine überschüssigen Materialien verloren. Auch auf der Baustelle fallen keine zusätzlichen Abfälle mehr an und die Umweltbelastungen durch Lärm, Staub, Baustellenabfall und andere die Gesundheit beeinträchtigenden Faktoren werden weitestgehend vermieden.

Was sind die Vorteile des Stahlmodulbaus gegenüber dem Holzbau?

Die Holzbaukonstruktionen sind in der Regel zweidimensional, wo hingegen es sich bei den Stahlmodulen um dreidimensionale Baukörper handelt, die mit einem wesentlich höheren Vorfertigungsgrad angeliefert werden. Der komplette Innenausbau der Holzbauweise erfolgt weitestgehend vor Ort. Schnellere Montage und somit auch schnellere Regendichtigkeit sind ein großer Vorteil des Stahlmodulbaus. Weiterhin kommen in der Stahlmodulbauweise ausschließlich nicht brennbare Baustoffe zum Einsatz. Dadurch gibt es keine Einschränkungen beim Brandschutz sowie den Vorteil von biegesteifen Konstruktionen mit schlanken Profilen. Im Vergleich zum Holzfertigbau sind Modulgebäude nicht auf einen Standort begrenzt, sondern können bei Bedarf versetzt werden.

Welche Aspekte machen ein Modulgebäude nachhaltig?

Die Nachhaltigkeit eines Modulgebäudes lässt sich am gesamten Lebenszyklus dokumentieren. Bei der industriellen Fertigung der Modulgebäude werden durch die exakte Materialkalkulation und dem optimiertem Einsatz der Materialien Ressourcen nachhaltig geschont. Zudem ist der Rohstoff Stahl aufgrund der 100%igen Recyclingfähigkeit und daraus resultierenden Verfügbarkeit nachweislich einer der nachhaltigsten Werkstoffe überhaupt.

Beim Ausbau der Modulgebäude vor Ort wird durch den hohen Vorfertigungsgrad der Module die Belastung der Umwelt durch Schmutz, Lärm und Bauabfälle auf ein Minimum reduziert. Während des Betriebs der Gebäude sorgen optimierte Energiekonzepte und der Einsatz regenerativer Energien für niedrige Betriebskosten und die Schonung der Umwelt. Zudem können auch die Lebenszykluskosten der Gebäude gering gehalten werden.

Ebenfalls ein wichtiger Aspekt in Sachen Nachhaltigkeit ist die Möglichkeit der Umnutzung von Gebäuden. Modulgebäude können dank ihrer freitragenden Stahlskelettstruktur mit nichttragenden Innenwänden auch hier punkten, da Räume so flexibel umgestaltet, vergrößert, verkleinert oder umgewidmet werden können. Und sollte das Modulgebäude doch nicht mehr benötigt werden, lässt es sich umsetzen oder komplett zurückbauen, wobei alle Materialien bis zu fast 100% recycelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden.

Wie behaglich ist das Raumklima im Modulgebäude?

Die nach bauphysikalischen Eigenschaften optimale Dämmung und der Feuchteschutz der Modulgebäude, sorgen im Winter und im Sommer für ein optimales Klima. Die Optimale Dämmung der Modulgebäude sorgt für wohlige Wärme im Winter und schütz vor Hitze im Sommer. Der Einsatz ausschließlich gütegeprüfter und wohngesunder Materialien schafft darüber hinaus ein behagliches Raumgefühl.

Sind auch kleinere Anbauten in Modulbauweise möglich?

Prinzipiell ist der Modulbau perfekt für die Errichtung von Anbauten oder Erweiterungsbauten geeignet. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bestandsgebäude in konventioneller oder modularer Bauweise errichtet wurde. Ob der Anbau in Modulbauweise wirtschaftlich ist, darüber entscheidet die Größe des Objektes, da sich die serielle Fertigung erst ab einer Größe des Modulgebäudes von rund 500 Quadratmetern Grundfläche rechnet.

Gibt es Referenzprojekte für Bürogebäude, Kitas oder Schulen in der Region?

Da die ALHO Systembau GmbH seit 50 Jahren deutschlandweit tätig ist, können wir auf zahlreiche Referenzen in allen Regionen und auch für alle Arten von Gebäuden verweisen. Eine Übersicht der Referenzen unterteilt nach Gebäudearten finden Sie hier. Gerne können Sie mit Ihrem regionalen Ansprechpartner eine Referenzbesichtigung über unser Kontaktformular vereinbaren.

Ist die ALHO Modulbauweise für öffentliche Bauprojekte präqualifiziert?

Die ALHO Systembau GmbH ist für öffentliche Bauprojekte präqualifiziert und wird unter der Registriernummer 010.012920 in der Liste präqualifizierter Unternehmen geführt. Die Präqualifikation ist die vorgelagerte, auftragsunabhängige Prüfung der Eignungsnachweise entsprechend der in § 6 VOB/A definierten Anforderungen. Damit weist ALHO seine Eignung gegenüber den öffentlichen Auftraggebern nach.

Ist ALHO zertifiziert?

Die ALHO Systembau GmbH ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Die DIN EN ISO 9001 legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) fest, denen eine Organisation zu genügen hat, um Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können, welche die Kundenerwartungen sowie allfällige behördliche Anforderungen erfüllen. Zugleich soll das Managementsystem einem stetigen Verbesserungsprozess unterliegen. Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems war bei ALHO eine strategische Entscheidung für kontinuierliche Prozessoptimierungen in Sinne einer vermehrten Kundenfreundlichkeit.