Neubau KBO-Klinik München-Haar

Psychisch labile Menschen brauchen in krisenhaften Lebenssituationen besonders viel Schutz und Zuwendung. Damit intensive Betreuung unter der Massgabe grösstmöglicher Selbständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe gewährleistet werden kann, hat das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum in München-Haar eine Klinik als Übergangswohnheim mit 40 Klientenzimmern realisiert, die sich um ein lichtes Atrium herum gruppieren. Das freundliche, hochwertige ALHO Modulgebäude bietet den Bewohnern auf zwei Etagen genug Raum für die Entwicklung realisierbarer Lebensperspektiven. Der zweigeschossige Neubau baut auf einem rechteckigen, in Längsachse symmetrisch angelegten Grundriss auf. Im Zentrum befindet sich ein 185 Quadratmeter grosser, geschlossener Lichthof, über den alle nach innen orientierten Räume - wie Flure aber auch die Aufenthaltsräume und Dienstzimmer - mit viel Tageslicht versorgt werden.

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Wochen Bauzeit

Über eine leicht nach innen versetzte Eingangszone vorbei an Technikraum, Treppenhaus und Aufzugsanlage wird die Empfangspforte mit rückwärtigem Dienstzimmer erreicht. Von hier erfolgt der Zugang rechts und links zu den spiegelsymmetrisch angelegten, geschlossenen Wohnbereichen. Erdgeschoss und Obergeschoss sind identisch angelegt. Insgesamt 40 Einzelzimmer – vier davon rollstuhlgerecht – erreichen die Bewohner über Erschliessungsflure entlang des Lichthofs. Jeweils zwei Patienten teilen sich ein innenliegendes Badezimmer mit zwei Waschbereichen, Dusche und WC. Über die grossen Fenster zum Atrium hin ist Blickkontakt zu den Wohneinheiten auf der anderen Gebäudeseite möglich. Im Erdgeschoss kann das Atrium über ein zweites Treppenhaus auf der dem Eingang gegenüberliegenden Gebäudeseite betreten werden. Hier sind auch die Räume für das Personal mit Teeküche, das Büro des Einrichtungsleiters mit Sekretariat, Besprechungsraum, Besuchszimmer, Archiv- und Lageräume untergebracht. Darüber befinden sich im Obergeschoss ein Arztzimmer, Räume für die Therapie und ein Fitnessraum. Entsprechend der individuell unterschiedlichen Situationen und Krankheitsbilder der Klienten wird ein breites Spektrum an Leistungen im Rahmen von Einzel- und Gruppentherapien angeboten sowie vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Die dafür notwendigen differenzierten Raumanforderungen – zugeschnitten auf ein genau definiertes und bedarfsorientiertes Nutzungskonzept – konnten mit der Modulbauweise optimal umgesetzt werden.

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