Bauphysikalische Eigenschaften im Modulbau
Optimale bauphysikalische Eigenschaften
Die Bauphysik ist ein Anwendungsfeld der Physik, dass sich mit den Auswirkungen physikalischer Eigenschaften auf Bauwerke und Gebäude beschäftigt. Dabei werden physikalische Grundlagen der Bautechnik und ihre Durchlässigkeit von Wärme, Schall, Luft und Feuchtigkeit untersucht und welche entsprechenden Schutzmassnahmen zur Isolierung ergriffen werden können.
Die bauphysikalischen Werte bei Modulgebäuden stehen denen bei konventionell errichteten Gebäuden in nichts nach. Egal ob Bürogebäude, Schule, Kita, Gesundheitsimmobilie oder Wohngebäude in Modulbauweise: Die bauphysikalischen Eigenschaften sowohl im Brandschutz, als auch im Schallschutz und Wärmeschutz werden in den vorgeschriebenen Werten im Modulbau über alle Anwendungsbereiche hinweg realisiert. So entsprechen Modulgebäude den jeweils gültigen, länderspezifischen Normen.
Brandschutz
Gebäude in Modulbauweise von ALHO erfüllen in Bezug auf die Bauphysik die brandschutztechnischen Anforderungen, die sich aus der jeweiligen Landesbauordnung ergeben. Darauf aufbauend ist das Brandverhalten des Gebäudes nach DIN 4102 auf einen Feuerwiderstand von 30 Minuten bis zu 120 Minuten im Maximum ausgelegt. Dazu liegen eigene Ergebnisse aus Brandversuchen im Realmassstab bei Brandprüfstellen vor. Zusätzlich wird für das jeweilige Projekt, auf Basis von Gutachten renommierter externer Institute für Brandschutz, eine Brandschutzplanung durchgeführt. Durch diesen Standard und die daraus resultierenden brandschutztechnischen Eigenschaften bildet der Modulbau eine sichere Basis für jedes Bauprojekt.
Wärmeschutz
Modulare Gebäude erfüllen in puncto Wärmeschutz die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV). Durch eine detailliert abgestimmte Bauteilkonstruktion, die eine hohe Bauteildämmung ermöglicht, wird ein besonders energieeffizientes und nachhaltiges Gebäude geschaffen mit optimalen bauphysikalischen Eigenschaften. So kann neben der angenehmen Wärme im Winter auch der Schutz vor starker Sonneneinstrahlung im Sommer gewährleistet werden. Eine Kombination mit erneuerbaren Energien, wie Solarthermie, Geothermie oder Photovoltaik ist problemlos möglich. Dies steigert die ohnehin schon gute Energiebilanz und bauphysikalischen Werte und führt schliesslich zu einer dauerhaften Kosteneinsparung. Auf dieser Basis sind auch darüber hinaus gehende Massnahmen, wie z.B. die bauphysikalischen Anforderungen für eine KfW-Förderung, möglich. So bieten Modulgebäude im ganzen Jahr ein behagliches Raumklima.
Schallschutz
Modulgebäude verfügen systembedingt über einen sehr guten Schallschutz. Durch das zweischalige Wand- und Deckensystem lassen sich die jeweiligen Schallschutzanforderungen erreichen. So sind die am realisierten Modulbau gemessenen Schallschutzwerte sowohl im Geschossdeckenbereich als auch im Zwischenwandbereich meist sogar deutlich besser als die gesetzlich geforderten bauphysikalischen Werte.
Innenraumlufthygiene
Bis zu 90% des Tages hält sich der Mensch durchschnittlich in Innenräumen auf. Für das allgemeine Wohlbefinden und im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes spielt daher die Qualität der Innenraumluft eine wesentliche Rolle. Bei modularen Gebäuden von ALHO kommen ausschliesslich geprüfte und emissionsarme Materialien zum Einsatz. Die VOC- und TVOC-Werte im Modulgebäude unterschreiten die einschlägigen Richtwerte und üblichen Raumluftkonzentrationen deutlich.
Feuchteschutz
Feuchtigkeit kann von aussen durch Grundwasser und Niederschlag oder durch Wasserdampf – also in Form von feuchter Luft - auf die ein Bauwerk einwirken. Die Eindringung von Feuchtigkeit kann zu verschiedenen Schäden am Gebäude führen, was wiederum einen verminderten Wärmeschutz und eine Verschlechterung des Innenraumklimas und anderer bauphysikalischer Eigenschaften nach sich ziehen kann. Durch den Systemaufbau im Modulbau und die ingenieurtechnische Bemessung unserer Modulgebäude wird bauphysikalisch der Feuchteschutz sichergestellt und somit, dass eine Durchfeuchtung der Konstruktion nicht eintritt. Alle einschlägigen DIN-Normen bezüglich der Abdichtung der Bauwerke, der Abdichtung von Dächern, Loggien und Balkonen, von erdberührten Bauteilen und Innenräumen werden selbstverständlich eingehalten. Die Verwendung von Trockenbaumaterialien im Innern sorgt darüber hinaus dafür, dass die Gebäude sofort bezugsfertig sind und Baufeuchte gar nicht erst entstehen kann.