
Nachhaltiges Bauen

Was es bedeutet,
nachhaltig zu bauen
Um nachhaltig zu bauen, reicht es nicht, sich allein auf die Energieeffizienz während des Betriebs zu konzentrieren. Besonders die Herstellung von Baumaterialien sowie der Bau und der Rückbau, verursachen einen erheblichen Energieverbrauch und haben großen Einfluss auf die Umweltbilanz eines Gebäudes. Nachhaltigkeit im Bau bedeutet, das gesamte Gebäude über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg zu betrachten – von der Planung und Materialwahl über die Nutzung bis hin zum möglichen Rückbau.
In unserer tagtäglichen Arbeit entlang aller Schritte der Lieferkette, vom Bezug der Ressourcen bis hin zum fertiggestellten Gebäude, begleiten uns die 3 Aspekte des Greenbuilding. Nachfolgend erklären wir, wie ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen aussieht.
Aspekte der ökologischen Qualität von Modulgebäuden

Aspekte der ökonomischen Qualität von Modulgebäuden

Aspekte der sozialen Qualität von Modulgebäuden

Die Wahl der Baustoffe spielt eine zentrale Rolle, wenn es um nachhaltiges Bauen geht. Insbesondere bei tragenden Konstruktionen und im Modulbau zählen Stahl und Holz zu den wichtigsten Materialien. Doch wie nachhaltig sind sie wirklich?
Stahl ist aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit, Maßgenauigkeit und der Möglichkeit zur industriellen Vorfertigung ein weltweit etablierter Baustoff, insbesondere im modularen und systematisierten Bauen. Gleichzeitig zählt er zu den am häufigsten recycelten Materialien: Rund 99 % des im Bau eingesetzten Stahls werden zurückgewonnen, etwa 88 % davon durch Einschmelzen und Wiederverwendung als neuer Stahl. Damit ist ein Großteil der heutigen Stahlerzeugnisse bereits Recyclingmaterial – ein bedeutender Vorteil im Sinne der Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Ressourcennutzung.
Holz ist ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff und zählt heute zu den nachhaltigsten Baumaterialien überhaupt. Während seins Wachstums nimmt ein Baum Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre auf uns speichert es langfristig, auch nach der Verarbeitung bleibt dieses CO2 im Holz gebunden. Im Vergleich zu energieintensiven Baustoffen wie Beton und oder Stahl punktet Holz mit einer hervorragenden Ökobilanz. Die Gewinnung und Verarbeitung benötigten deutlich weniger Energie, was den CO2-Ausstoß erheblich reduziert. Gleichzeitig ermöglicht der Baustoff eine präzise Vorfertigung, wodurch Ressourcen effizient genutzt und Abfälle minimiert werden. Darüber hinaus lässt sich Holz besonders gut in modulare Baukonzepte integrieren. Moderne Holzbauweise verbindet Flexibilität, Langlebigkeit und ein gesundes Raumklima. Nach der Nutzungsdauer kann Holz entweder wiederverwendet, recycelt oder verwertet werden. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Die herkömmliche Stahlproduktion gilt trotz allem als CO2 intensiv. Etwa 75% des weltweit produzierten Stahls entsteht noch immer im Hochofen, wobei Eisenerz unter hohem Energieeinsatz verarbeitet und dabei große Mengen CO2 freigesetzt werden. Doch der Wandel ist voll im Gange, angetrieben durch die Klimaziele des Pariser Abkommens und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Baustoffen. Grüner Stahl steht für einen Paradigmenwechsel in der Branche. Hergestellt wird er durch die Wiederverwertung von bis zu 100% Stahlschrott im Elektrolichtbogenöfen. Diese ermöglichen die Stahlerzeugung mit deutlich geringerem Energiebedarf. Der Co2-Ausstoß lässt sich so erheblich senken.
Der Kreislauf des modularen Bauens
Das Bauwesen steht vor einem grundlegenden Wandel. Angesichts knapper Ressourcen, den steigenden CO2-Emissionen und der wachsenden Abfallmenge, wird die Kreislaufwirtschaft immer wichtiger. Sie verfolgt das Ziel, Materialien und Bauteile so zu planen und einzusetzen, dass sie nach der Nutzung nicht zu Abfall werden, sondern als wiederverwendbare Rohstoffe oder als Bauteile für neue Gebäude in den Kreislauf zurückgeführt werden. Modulares Bauen bietet hierfür die idealen Voraussetzungen. Durch vorgefertigte Bauelemente werden Gebäude so geplant, dass sie am Ende ihrer Nutzungsdauer nicht abgerissen, sondern zurückgebaut und in ihre Einzelteile zerlegt werden.
Unsere Modulgebäude - zertifiziert nachhaltig durch die DGNB
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. - ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wege und Lösungen für nachhaltiges Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden zu entwickeln und zu fördern. Das Herzstück der DGNB ist der Verein mit seinen rund 1.200 Mitgliedern, zu denen auch ALHO gehört.
ALHO unterstützt die Werte und Grundsätze der DGNB und möchte mit der Mitgliedschaft einen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit im Bau leisten. Die DGNB hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Öffentlichkeit für eine nachhaltige Bauweise zu sensibilisieren. Deswegen zertifiziert die DGNB Gebäude, die den Nachweis der Nachhaltigkeit des Gebäudes erbringen. Bei ALHO wurde nicht nur ein einzelnes Gebäude ausgezeichnet, sondern gleich ein ganzes Bausystem erhielt das DGNB-Mehrfach-Zertifikat in Gold als Nachweis für die nachhaltige Bauweise.
Das DGNB Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen dient der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren. Bei DGNB-zertifizierten Gebäuden wird die Qualität im umfassenden Sinne über den kompletten Gebäudelebenszyklus hinweg bewertet. Das System betrachtet alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens und der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Neben den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte aus dem Dreisäulenmodell, werden zusätzlich die Bereiche Technik, Prozesse und Standort bewertet.
Dabei vergibt die DGNB das „Gütesiegel Nachhaltiges Bauen“ in den Qualitätsstufen Platin, Gold, Silber und Bronze. ALHO hat mit seinem Bausystem das Mehrfach-Zertifikat in Gold erhalten. Wie eine Zertifizierung abläuft und was es dafür benötigt, lesen Sie hier.
Kontaktieren Sie uns direkt.
Unser Team ist für Sie da.
Sie haben Fragen zum nachhaltigen Bauen mit ALHO?