Nachhaltiges Bauen

Was es bedeutet, 
nachhaltig zu bauen

Wir übernehmen Verantwortung

Um nachhaltig zu bauen, reicht es nicht, sich allein auf die Energieeffizienz während des Betriebs zu konzentrieren. Besonders die Herstellung von Baumaterialien sowie der Bau und der Rückbau, verursachen einen erheblichen Energieverbrauch und haben großen Einfluss auf die Umweltbilanz eines Gebäudes. Nachhaltigkeit im Bau bedeutet, das gesamte Gebäude über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg zu betrachten – von der Planung und Materialwahl über die Nutzung bis hin zum möglichen Rückbau. 

In unserer tagtäglichen Arbeit entlang aller Schritte der Lieferkette, vom Bezug der Ressourcen bis hin zum fertiggestellten Gebäude, begleiten uns die 3 Aspekte des Greenbuilding. Nachfolgend erklären wir, wie ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen aussieht.

Aspekte der ökologischen Qualität von Modulgebäuden

  1. Flächeninanspruchnahme
  2. Bauweise
  3. Baustoffe
  4. Energieeffizienz
  5. Recycling

Um eine möglichst lange Lebensdauer eines Gebäudes zu erreichen, muss ein Gebäude nachgenutzt werden können. Die mehrfache Gebäudenachnutzung hat zur Folge, dass die Flächeninanspruchnahme durch Neubauten verringert wird. Eines der wesentlichen Kriterien bei Modulgebäuden: Sie sind dank ihrer freitragenden Stahlskelettstruktur mit nichttragenden Innenwänden sehr flexibel und können umgestaltet, vergrößert, verkleinert oder umgewidmet werden.

Grundprinzip der Lean Production ist es, Verschwendung zu minimieren. Durch Prozessoptimierung und -harmonisierung in der Vorfertigung der Module werden alle Ressourcen – Material, Personal und Energie – optimal ausgeschöpft. Dies reduziert den Ressourceneinsatz um 36 % und den Abfall um 70 % gegenüber dem konventionellen Bauen. Durch den hohen Vorfertigungsgrad der Module wird zudem die Belastung der Umwelt durch Schmutz, Lärm und Bauabfälle auf der Baustelle an sich auf ein Minimum reduziert. In Zahlen bedeutet das: bis zu 20 % weniger Baustellenverkehr und eine Reduktion von Lärm und Baustaub um bis zu 50%.

Stahl ist weltweit das am meisten recycelte Material. So werden beispielsweise 99 % des Baustahls recycelt, 88 % davon, indem er eingeschmolzen und zu neuem Stahl verarbeitet wird. Man kann daher sagen, dass heute im Grunde jedes Stahlerzeugnis – und somit auch die Grundkonstruktion der Stahl-Module – bereits ein Recyclingprodukt ist. Durch das Stahlrecycling werden allein in Deutschland mehr als 20 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. Dies ist so viel, wie Berlin in einem Jahr freisetzt.

Dank der integralen Planung sind Modulgebäude auf optimale Energieeffizienz ausgelegt. Vom KfW-55-Standard bis hin zu Energie-Plus-Gebäuden lassen sich Modulgebäude realisieren. Im Rahmen der Kampagne „100 EnergiePlus-Häuser für Dortmund“ entstanden am Dortmunder Phoenixsee 17 Wohnhäuser, die mehr Energie produzieren, als verbrauchen – und eine Kita in Modulbauweise, die selbstverständlich dieselben energetischen Vorgaben erfüllt. In Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro für Wärme- und Energietechnik erstellte ALHO das Konzept für das EnergiePlus-Haus. Die Vorgabe, einen Energieüberschuss von 1.000 kWh/a zu produzieren, wurde sogar übertroffen.

Sollte ein Modulgebäude nicht mehr benötigt werden, lässt es sich komplett zurückbauen und anschließend im Werk sortenrein in seine Wertstoffe zerlegen. So können alle Materialien zu ca. 90 % recycelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden.

Aspekte der ökonomischen Qualität von Modulgebäuden

  1. Investitionskosten
  2. Rückbaukosten

Anders als im herkömmlichen Planungsprozess werden Bauwerk und Gebäudetechnik bei der integralen Planung präzise aufeinander abgestimmt. Neben den baulichen und technischen Gewerken und Fachdisziplinen werden auch bereits alle Lebenszyklen des Gebäudes sowie Kosten, Nutzerbehaglichkeit und Ökologie berücksichtigt.

Die Modulbauweise entspricht dem Prinzip der „Circular Economy“. So ist es möglich, ein Modulgebäude rückstandslos zurückzubauen, indem man es wieder in seine einzelnen Module zerlegt. Diese können dann als „mobile Immobilie“ an einem anderen Ort erneut zusammengefügt werden – oder aber die Module gehen zurück ins Werk.

Aspekte der sozialen Qualität von Modulgebäuden

  1. Wohngesundheit
  2. Barrierefreiheit

Modulgebäude überzeugen durch höchsten Komfort in der Nutzung und ein angenehmes Wohn- und Arbeitsklima. Die optimierte Dämmung sorgt für ein angenehme Raumtemperatur – im Winter wohlig warm, im Sommer angenehm kühl. Das doppelschalige Wand- und Deckensystem sorgt für erhöhten Schallschutz und beste Akustik. Bodentiefe Fenster bringen viel Tageslicht in das Innere des Gebäudes und sorgen für Wohlbefinden. Prinzipiell kommen beim Bau von ALHO Modulgebäude ausschließlich gütegeprüfte Materialien deutscher Markenhersteller zum Einsatz – das bietet Sicherheit und gewährleistet eine hohe Innenraumluftqualität.

Selbstverständlich können ALHO Modulgebäude barrierefrei nach DIN geplant werden. Dafür stehen unseren Kunden im hauseigenen Planungsteam DIN-geprüfte Fachplaner für barrierefreies Bauen zur Verfügung.

Die Wahl der Baustoffe spielt eine zentrale Rolle, wenn es um nachhaltiges Bauen geht. Insbesondere bei tragenden Konstruktionen und im Modulbau zählen Stahl und Holz zu den wichtigsten Materialien. Doch wie nachhaltig sind sie wirklich?

Stahl ist aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit, Maßgenauigkeit und der Möglichkeit zur industriellen Vorfertigung ein weltweit etablierter Baustoff, insbesondere im modularen und systematisierten Bauen. Gleichzeitig zählt er zu den am häufigsten recycelten Materialien: Rund 99 % des im Bau eingesetzten Stahls werden zurückgewonnen, etwa 88 % davon durch Einschmelzen und Wiederverwendung als neuer Stahl. Damit ist ein Großteil der heutigen Stahlerzeugnisse bereits Recyclingmaterial – ein bedeutender Vorteil im Sinne der Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Ressourcennutzung.

Holz ist ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff und zählt heute zu den nachhaltigsten Baumaterialien überhaupt. Während seins Wachstums nimmt ein Baum Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre auf uns speichert es langfristig, auch nach der Verarbeitung bleibt dieses CO2 im Holz gebunden. Im Vergleich zu energieintensiven Baustoffen wie Beton und oder Stahl punktet Holz mit einer hervorragenden Ökobilanz. Die Gewinnung und Verarbeitung benötigten deutlich weniger Energie, was den CO2-Ausstoß erheblich reduziert. Gleichzeitig ermöglicht der Baustoff eine präzise Vorfertigung, wodurch Ressourcen effizient genutzt und Abfälle minimiert werden. Darüber hinaus lässt sich Holz besonders gut in modulare Baukonzepte integrieren. Moderne Holzbauweise verbindet Flexibilität, Langlebigkeit und ein gesundes Raumklima. Nach der Nutzungsdauer kann Holz entweder wiederverwendet, recycelt oder verwertet werden. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Die herkömmliche Stahlproduktion gilt trotz allem als CO2 intensiv. Etwa 75% des weltweit produzierten Stahls entsteht noch immer im Hochofen, wobei Eisenerz unter hohem Energieeinsatz verarbeitet und dabei große Mengen CO2 freigesetzt werden. Doch der Wandel ist voll im Gange, angetrieben durch die Klimaziele des Pariser Abkommens und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Baustoffen. Grüner Stahl steht für einen Paradigmenwechsel in der Branche. Hergestellt wird er durch die Wiederverwertung von bis zu 100% Stahlschrott im Elektrolichtbogenöfen. Diese ermöglichen die Stahlerzeugung mit deutlich geringerem Energiebedarf. Der Co2-Ausstoß lässt sich so erheblich senken. 

Der Kreislauf des modularen Bauens

Das Bauwesen steht vor einem grundlegenden Wandel. Angesichts knapper Ressourcen, den steigenden CO2-Emissionen und der wachsenden Abfallmenge, wird die Kreislaufwirtschaft immer wichtiger. Sie verfolgt das Ziel, Materialien und Bauteile so zu planen und einzusetzen, dass sie nach der Nutzung nicht zu Abfall werden, sondern als wiederverwendbare Rohstoffe oder als Bauteile für neue Gebäude in den Kreislauf zurückgeführt werden. Modulares Bauen bietet hierfür die idealen Voraussetzungen. Durch vorgefertigte Bauelemente werden Gebäude so geplant, dass sie am Ende ihrer Nutzungsdauer nicht abgerissen, sondern zurückgebaut und in ihre Einzelteile zerlegt werden.

Weitere Informationen zum kreislaufgerechten Bauen

Unsere Modulgebäude - zertifiziert nachhaltig durch die DGNB

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. - ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wege und Lösungen für nachhaltiges Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden zu entwickeln und zu fördern. Das Herzstück der DGNB ist der Verein mit seinen rund 1.200 Mitgliedern, zu denen auch ALHO gehört.

ALHO unterstützt die Werte und Grundsätze der DGNB und möchte mit der Mitgliedschaft einen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit im Bau leisten. Die DGNB hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Öffentlichkeit für eine nachhaltige Bauweise zu sensibilisieren. Deswegen zertifiziert die DGNB Gebäude, die den Nachweis der Nachhaltigkeit des Gebäudes erbringen. Bei ALHO wurde nicht nur ein einzelnes Gebäude ausgezeichnet, sondern gleich ein ganzes Bausystem erhielt das DGNB-Mehrfach-Zertifikat in Gold als Nachweis für die nachhaltige Bauweise.

Das DGNB Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen dient der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren. Bei DGNB-zertifizierten Gebäuden wird die Qualität im umfassenden Sinne über den kompletten Gebäudelebenszyklus hinweg bewertet. Das System betrachtet alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens und der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Neben den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte aus dem Dreisäulenmodell, werden zusätzlich die Bereiche Technik, Prozesse und Standort bewertet.

Dabei vergibt die DGNB das „Gütesiegel Nachhaltiges Bauen“ in den Qualitätsstufen Platin, Gold, Silber und Bronze. ALHO hat mit seinem Bausystem das Mehrfach-Zertifikat in Gold erhalten. Wie eine Zertifizierung abläuft und was es dafür benötigt, lesen Sie hier.

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