Visualisierung Cite Foch
Projekte

Der Wohnungskrise entgegenwirken

ALHO schafft im Eiltempo 179 Wohneinheiten in der Rue Montesquieu

Die Cité Foch ist eine ehemalige Wohnsiedlung der französischen Streitkräfte in Berlin-Reinickendorf, die zwischen 1952 und 1976 errichtet wurde. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ging das inzwischen weitgehend leerstehende Gelände in den Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über. Um das sanierungsbedürftige Wohngebiet wieder mit Leben zu füllen, begann die BImA Anfang der 2000er Jahre mit der Sanierung.  

Aufgrund der zunehmenden Wohnungsknappheit in den letzten Jahren hat sich die BImA als Bauherrin und Eigentümerin dazu entschlossen, in der Cité Foch zusätzlich mehr als 600 neue Wohnungen zu errichten, mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum in besonders betroffenen Ballungsgebieten wie der Hauptstadt Berlin zu schaffen. Alle Wohnungen werden in Modulbauweise errichtet, um die Bauzeit zu verkürzen. Durch die umweltschonende Modulbauweise können zudem Lärm- und Staubbelästigungen auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert werden, was den Anwohnern der umliegenden Häuser zugutekommt.  

Bis Juni 2025 schafft ALHO 179 Wohneinheiten, die eine Größe zwischen 70 und 100 Quadratmetern aufweisen.  

Die Gebäude-Typen:

  1. Gebäude-Typ C: Es werden vier Häuser im Gebäude-Typ C errichtet, bei dem es sich um dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit einer Teilunterkellerung handelt. Sie bestehen aus jeweils 14 Wohneinheiten. Der Wohnungsmix setzt sich immer aus elf 3-Raum- und drei 4-Raumwohnungen zusammen. 

  2. Gebäude-Typ D: Im zweiten Gebäude-Typ D entstehen fünf baugleiche Häuser. Diese sind viergeschossig inkl. Teilunterkellerung angelegt und bieten einen Mix mit je 16 Wohneinheiten, davon zwei 3-Raum- und 14 4-Raumwohnungen.  

  3. Gebäude-Typ G: Der dritte und größte Gebäude-Typ entsteht nur einmal. Dabei handelt es sich um ein viergeschossiges Gebäude auf Vollunterkellerung. Hier entsteht im Erdgeschoss Gewerbefläche. Darüber befinden sich insgesamt 31 Wohneinheiten: eine 1-Raum-, eine 2-Raum-, 17 3-Raum- und zwölf 4-Raumwohnungen.  

  4. Gebäude-Typ D5: Der vierte und letzte Gebäude-Typ D5 wird ebenfalls als viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit Teilunterkellerung mit zwölf Wohneinheiten realisiert. Es besteht aus einer 2-Raum-, vier 3-Raum- und sieben 4-Raumwohnungen. 

Insgesamt umschließt das Projekt 439 Module mit einer Wohnfläche von 15.593 Quadratmetern. Die Tiefbau- und Gründungsarbeiten auf dem Areal in der Rue Montesquieu starteten im August 2023, im Oktober 2023 folgte die Produktion der Module in der Raumfabrik. Die ersten Module wurden im November 2023 montiert. Bereits im April 2024 konnte das Richtfest von sechs Häusern des Großprojektes gefeiert werden. 

 

Die Gebäude werden mit einem robusten Wärmedämmverbundsystem ausgestattet, das den Schutz vor Ballwürfen gewährleistet. Die Dämmung besteht aus nichtbrennbarer Steinwolle und die Fassade erhält eine moderne Besenstrichoptik. Ein durchdachtes Farbkonzept verbindet visuell die Architektur mit der umgebenden Landschaft. Zusätzlich werden die Gebäude mit Gründächern versehen, die dazu beitragen, die Versiegelung von Flächen zu reduzieren, die Artenvielfalt zu fördern und das städtische Abwassersystem zu entlasten. 

Mit großzügigen Spielflächen in naturnah gestalteten Außenanlagen ist das Wohnkonzept familienfreundlich ausgelegt. Durch die Nutzung regionaler Fernwärme, die aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, kann die zentrale Gebäudetechnik umweltschonend betrieben werden. Die Warmwasserbereitung läuft effizient und dezentral über hygienische Wohnungsübergabestationen. Zusätzlich unterstützt eine Solarthermieanlage das Heizsystem, was zu einer weiteren Senkung der Betriebskosten führt und gleichzeitig die Nutzung erneuerbarer Energien fördert. 

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© Bildnachweis: BImA/André Groth


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