Außer Konkurrenz: Klinikerweiterung mit ALHO-Raummodulen
Einen zweigeschossigen Erweiterungsbau in einem engen Innenhof, der zwischen bis zu siebengeschossigen Bestandsgebäuden gelegen ist, zu errichten und das Ganze aufgesetzt auf eine Bestandsetage mit weitestgehend stützenfreien Hörsälen – so sah die Bauaufgabe aus, der sich ALHO bei der Klinikerweiterung St. Luc in Brüssel stellen musste. Während bei der öffentlichen Ausschreibung Mitbewerber schon im Vorfeld die Flügel streckten, arbeitete ALHO ein Konzept aus, das neben der passgenauen Realisierung des Entwurfs in Modulbauweise vor allem die komplizierte logistische Umsetzung von Anfang an mit einbezog. Während der Anlieferung und Montage vor Ort in nur 4 Tagen und der anschließenden Ausbauzeit der Module konnte der Betrieb am Klinikum ungehindert weiterlaufen. Schon in dieser Phase profitierten die Mitarbeiter und Patienten von der lärm- und schmutzarmen Bauweise.
Den fast ausnahmslos schwerkranken Patienten der hämatologischen Abteilung sollte in dem 800 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassenden Neubau eine funktionale und dabei vor allem doch Vertrauen schaffende Architektur begegnen. An einer Stirnseite dockt der Neubau an das Bestandsgebäude an. Der fast 49 Meter lange Riegel beherbergt im Erdgeschoss eine Reihe individueller Behandlungsräume, in denen sich Arzt und Patient zur Untersuchung und Beratung treffen. Hinter dem zentralen Treppenhaus weitet sich der Grundriss zu einem Dialyse-Therapiesaal mit Wartezimmer und Sanitärzone auf. Ergänzend sind Büro-, Verwaltungs- und Lagerräume in der oberen Etage untergebracht.