Projekte

Für die Zukunft gebaut

ALHO baut in Jena modernes Bürogebäude für Software-Entwickler

Manchmal stimmt die Chemie einfach. Weil man sich besonders ähnlich ist, dieselben Ziele verfolgt oder offensichtlich auf der gleichen Wellenlänge funkt. Bei ALHO und dem jungen Software Dienstleister DynamicWare aus Jena ist das so. In einem sehr partnerschaftlichen Planungs- und Bauprozess setzte das Modulbauunternehmen innerhalb nur weniger Wochen die Wünsche und Anforderungen des wachsenden Unternehmens in einem Büroneubau um. Dieser ist rund 650 qm groß und für eine Expansion bereits bestens gerüstet!

Das IT-Unternehmen DynamicWare in Jena entwickelt hochwertige Individualsoftware für Kunden aus allen Bereichen der Wirtschaft. Als vielseitiger Dienstleister berät es bei der Planung und Erstanalyse von Web-Anwendungen, erarbeitet die Spezifikation, entwickelt die Anwendung mit den modernsten Werkzeugen und Techniken der Softwareentwicklung und übernimmt den Betrieb, die Pflege und die Weiterentwicklung der unternehmensspezifischen Anwendungen bis hin zum kompletten IT-Management. Mit diesem Angebot konnte das ehemalige „Start-Up“ seit 2005 zu einer Firma mit heute rund 20 Mitarbeitenden heranwachsen.
2012 gründete Inhaber Ingo Faulstich gemeinsam mit drei weiteren Mitarbeitern die addON Solution GmbH, die sich bis heute als führender Cloudanbieter von Vertriebslösungen für Strom & Gas, Energiedienstleistungen sowie auch zur Glasfaservermarkung entwickelt hat. Lange Zeit nutzten beide Firmen angemietete Büroräume in einem Innovations-Park in Jena, mussten diese aber wieder für neue Gründer freigegeben. „Ein eigener Neubau war für uns nicht zwingend notwendig, aber doch eine tolle Chance, um uns weiterzuentwickeln“, erklärt der Firmengründer seine Bauentscheidung. 2015 hatte er ALHO zum ersten Mal von seinen Neubauplänen berichtet. Dieser Kontakt ruhte jedoch bis 2019, bevor Faulstich im August 2021 Nägel mit Köpfen machte und die Modulbauexperten mit der Planung des Büroneubaus beauftragte. Das Grundstück dafür – im neuen Gewerbegebiet Technologiepark Jena21 im Stadtteil Jena-Göschwitz gelegen – hatte er bereits 2017 erwerben können.

„Ich hatte damals zwar noch keine Erfahrung mit der Modulbauweise, mich aber bereits sehr intensiv damit befasst. Die Entscheidung für ALHO war dann letztendlich auch eine Sympathiefrage – zwischenmenschlich ebenso wie zum Produkt“, so der Unternehmer. „Die Qualität der Gebäude hat überzeugt und natürlich spielte auch die Bau-Geschwindigkeit eine große Rolle.“

Bauherr Ingo Faulstich

 

Doch auch in Sachen Nachhaltigkeit weist der Stahlmodulbau erhebliche Vorteile gegenüber konventionellen Bauweisen auf. Diese beginnen beim Werkstoff Stahl, denn was kaum jemand weiß: Stahl ist weltweit das am meisten recycelte Material. Rund 99 % des Baustahls werden recycelt. Heute ist im Grunde jedes Stahlerzeugnis – und somit auch die Grundkonstruktion der Stahlmodule – ein Recyclingprodukt. Durch das Stahlrecycling werden in Deutschland jährlich mehr als 20 Mio. Tonnen CO2 vermieden - so viel, wie ganz Berlin in einem Jahr freisetzt. ALHO Stahlmodulgebäude werden in Lean Fertigung industriell produziert. Grundprinzip des Lean ist, Verschwendung zu minimieren. Alle Ressourcen – Material, Personal und Energie – werden optimal ausgeschöpft. Das reduziert den Ressourceneinsatz um 36 % und den Abfall um 70 %. Durch die Vorfertigung und die kurze Bauzeit vor Ort wird die Belastung durch Baustellenverkehr um 20 % und Lärm und Baustaub um 50 % verringert.

 

Ein durch und durch zukunftsweisendes Bürogebäude

Welches Gebäude passt zum Unternehmen? Und wie machen wir das Bauwerk heute schon fit für die Zukunft? Diese Fragen sind bei ALHO von Anfang an Grundlage für alle Planungs-Entscheidungen. Das Bauen mit ALHO sei für ihn auch deshalb so erfolgreich gewesen, weil ihm nicht die Ideen eines Planers auferlegt wurden, sondern von Anfang an die Wünsche der späteren Nutzer im Vordergrund standen: „Es ging immer darum, unseren Mitarbeitenden eine ansprechende und komfortable Arbeitsumgebung zu schaffen. Darum habe ich die Kollegen schon früh in die Entscheidungsfindung mit einbezogen“, erklärt Faulstich. „Die Zusammenarbeit mit ALHO war stets auf Augenhöhe und sehr transparent. Und dank der digitalen Planung konnte man auf Veränderungen immer schnell und unkompliziert reagieren.“

Darüber hinaus war dem IT-Experten der nachhaltige Umgang mit Baumaterialien wichtig. Hier punktet das ALHO-Bausystem mit der ressourcenoptimierten Vorfertigung der Gebäude.

„Die präzise industrielle Vorfertigung auf hochmodernen Produktionsstraßen macht die Modulbauweise zu einer sehr zeitgemäßen Art zu bauen. Das passt doch perfekt zu einem modernen Technikunternehmen wie DynamicWare“, ist Faulstich überzeugt.

„Außerdem bin ich von Grund auf ein Fan optimierter Prozesse, da wir diese tagtäglich auch für unsere Kunden abbilden. Unser Büroneubau als Modulgebäude zu bauen war darum fast schon logische Konsequenz.“ Was sich bezüglich Zukunftsfähigkeit ebenfalls positiv auswirkt: Während des gesamten Modulbau-Lebens ist je nach Bedarf eine flexible Umnutzung der Grundrissflächen möglich. So lassen die nichttragenden Innenwände Anpassungen an ganz unterschiedliche Büroorganisationen zu – vom Zellenbüro über kleinere Büroraumeinheiten bis hin zur offen gestalteten Bürolandschaft. Und – falls es doch einmal dazu kommen sollte – kann das Gebäude sehr einfach wieder rückgebaut werden. Das wirkt sich mit einer Recyclingquote von über 90% sehr positiv auf den ökologischen Fußabdruck aus.

Erweiterung schon einkalkuliert

Im August 2021 machte sich ALHO mit seinem internen Planungsteam und in steter Abstimmung mit den späteren Nutzern an den Gebäudeentwurf, während die Gründungsarbeiten vom Bauherrn selbst organisiert und mit einem regionalen Tiefbauunternehmen durchgeführt wurden. Ein mit Ingo Faulstich befreundeter Bauingenieur übernahm die Genehmigungsplanung. Ende März 2022 war es dann so weit: Drei Tage dauerte es nur und die 22 im ALHO-Werk in Morsbach vorgefertigten Module waren zu einem winkelförmigen Gebäude montiert. Dessen kurzer Schenkel wurde bereits zweigeschossig aufgebaut – und weil sowohl DynamicWare als auch die addON Solution GmbH bald mit noch weiterem Zuwachs rechnen, wurde der Rest des Hauses statisch ebenfalls für spätere Erweiterungen vorbereitet – horizontal wie vertikal. 
Bis dahin können die Mitarbeiter rund 650 qm Quadratmeter als Arbeits- und Aufenthaltsfläche nutzen – überwiegend großzügige Open-Space-Büros, in denen sich kreativ und innovativ denken, arbeiten und besprechen lässt. Dazu gibt es noch einen Küchen- und Kantinenbereich, der – mittels mobiler Trennwand – einem 35 qm großen Besprechungsraum zugeschlagen werden kann. Für Veranstaltungen und Feste stehen dann fast 60 qm Fläche zur Verfügung.
Im Obergeschoss hat der Firmengründer sein Büro – mit Glastrennwand zum Open Workspace und direktem Zugang zur Dachterrasse, die auch von der Teeküche aus für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erreichbar ist.
Abgeschlossene, kleinere Räume für Telefonkonferenzen, Serverräume sowie Technik- und Lagerflächen ergänzen das Raumprogramm auf beiden Etagen. Die modernen Sanitäranlagen sind sogar mit Duschen ausgestattet, denn so mancher kommt – der Umwelt und Gesundheit zuliebe – inzwischen mit dem Fahrrad zur Arbeit und kann sich dann dort frisch machen.

Hochwertige Ausstattung, modernste Energietechnik

Wert legte Ingo Faulstich auf eine insgesamt stimmige Ausstattung und hochwertige Details im Gebäude, wie die pflegeleichten und strapazierfähigen Design-Vinylböden in Holzoptik oder die dreiläufige Stahltreppe mit Betonstufen. Akustikdecken sorgen in allen Büroräumen für eine angenehm ruhige Arbeitsatmosphäre.

Der Eingangsbereich hebt sich mit einer hellblauen HPL-Verkleidung (High Pressure Laminate) von der Wärmedämmverbundfassade gestalterisch ab. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach versorgt das Gebäude mit selbst erzeugtem Strom und macht den Betrieb der Wärmepumpe und sogenannter VRV-Technologie (Variable Refrigerant Volume) wirtschaftlich. Diese vereint das Kühlen und Heizen in einer technischen Anlage: So erfolgt die Wärmeverteilung im Winter ebenso wie die Kühlung der Büroräume in den immer heißer werdenden Sommern über Deckenpaneele.

Wie Bauherren aus der Privatwirtschaft vom Bauen mit ALHO profitieren

„Für alle Bauherren ist ein wirtschaftlicher, schneller Bauablauf wichtig. Doch in der Digitalwirtschaft, in der wir arbeiten, ist alles besonders schnelllebig. Die Modulbauweise kam uns dabei sehr entgegen: Der „Rohbau“, der innerhalb von 3 Tagen auf der Baustelle fertiggestellt war, der Innenausbau, der bereits an Tag 2 begonnen wurde, die insgesamt rasante Bauzeit von nur 15 Wochen – davon haben wir sehr profitiert“, resümiert Ingo Faulstich.
Auch die Organisation der Lieferanten und Nachunternehmern durch ALHO hat der Bauherr als reibungslos erlebt. „Wir haben unser Gebäude in einer wirtschaftlich sehr instabilen Zeit gebaut – Lieferengpässe und Preissteigerungen waren an der Tagesordnung. Dennoch hatten wir mit ALHO stets sowohl Terminablauf als auch Budget im Blick und konnten unser Projekt schließlich mit nur wenigen Mehrkosten abschließen. Mehrkosten, die ehrlicherweise alle durch nachträgliche Zusatzwünsche unsererseits entstanden sind“, gibt Faulstich zu.
Aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit hat sich zwischen Bauherrn und Generalübernehmer im Laufe der Zeit ein schon freundschaftlich zu nennendes Verhältnis entwickelt. Das bestätigt auch ALHO-Niederlassungsleiter Pascal Schalles: „Ingo Faulstich hat das „Abenteuer Bauen“ genossen und dafür gesorgt, dass sich auch alle anderen auf der Baustelle wohl fühlten – mit geselligen Frühstücken und einem tollen Richtfest.“
Und der Bauherr ergänzt:

„Nach all unserer positiven Erfahrung kann ich nicht verstehen, dass es noch Unternehmen gibt, die nicht in Modulbauweise bauen. Ich freue mich schon richtig auf den zweiten Bauabschnitt“. In zwei, spätestens fünf Jahren soll es so weit sein!

Bauherr: Ingo Faulstich

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