Bauwissen

Modulbauweise Wohn- und Einfamilienhaus

Modulbauweise im Wohnungsbau

Bei der Modulbauweise entsteht ein Gebäude durch das Zusammensetzen von vorgefertigten Modulen. Ein Modul enthält dabei idealerweise bereits eine Decke und Wände, sowie Türen, Fenster, Bodenbeläge und weitere Installationen. Auf der Baustelle müssen diese Module nur noch nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt und verbunden werden.

Die Wirtschaftlichkeit der Modulbauweise – und dies gilt auch für den modularen Wohnbau – liegt in der seriellen Herstellung immer wiederkehrender, gleichbleibender Einheiten. Wann immer also Gebäude mit vielen identischen Nutzungseinheiten erstellt werden, wie z.B. Wohngebäude mit sich wiederholenden Wohnungstypen, ist der Einsatz von Modulbau wegen der seriellen Reproduzierbarkeit der einzelnen, auf dem Raster basierenden Module – besonders sinnvoll.

 

 

Vor- und Nachteile der Modulbauweise für Wohnhäuser

Wird ein Gebäude mit der Modulbauweise gebaut ergeben sich besondere Eigenschaften, die viele Vorteile mit sich bringen.


Kurze Fertigungszeiten
Da die Fertigung größtenteils im Werk und ohne witterungsbedingte Unterbrechungen stattfinden kann, ist es möglich viele Module in kurzer Zeit zu bauen.


Hoher Vorfertigungsgrad
Bereits im Werk werden den Modulen Fenster, Türen und weitere Installationen eingebaut. So wird ein hoher Vorfertigungsgrad erreicht, der einen positiven Effekt auf die Bauzeit und Kosten hat.

Planungssicherheit
Da die Fertigung witterungsunabhängig stattfindet, kann eine hohe Terminsicherheit gewährleistet werden. Das vereinfacht die Planung, sowie Kalkulation des Modulbaus.

Flexibilität
Durch die serielle Herstellung lassen sich Modulbauten im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden relativ einfach erweitern und anpassen.


Gleichzeitig bringt die Modulbauweise auch Einschränkungen und Nachteile mit sich, wenn ein Einfamilienhaus ist.

Weniger Stauraum
In den meisten Fällen hat ein Modulbau keinen Keller und auch keinen Dachboden. Dieser Stauraum kann vor allem bei einem Einfamilienhaus fehlen.

Einschränkungen der Form
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Möglichkeiten einen Modulbau zu gestalten. Dennoch ist er weitgehend an die eckige Form gebunden, die durch die Kastenform der einzelnen Module entsteht. Ganz unmöglich sind organische Formen nicht. Jedoch bedeutet der Einsatz Mehraufwand mit zusätzlichen Kosten.

Größenbeschränkungen
Da Module im bereits zusammengesetzten Zustand transportiert werden und Deutschlands Straßen begrenzt groß sind ergeben sich dadurch ebenfalls Größenbeschränkungen der Modulgebäude.

 

 

Für welches Wohnhaus eignet sich die Modulbauweise?

Für die „Einrichtung“ einer Serie von Wohneinheiten entstehen Engineeringkosten, die je nach Komplexität des Projekts leicht variieren können. Dies hat zur Folge, dass erst mit einer bestimmten Anzahl von Einheiten und entsprechender Bruttogrundfläche eine Realisierung des Wohnhauses in Modulbauweise wirtschaftlich interessant wird. Als Referenzwert kann man von einer Mindestgröße von ca. 1.000 Quadratmetern Grundfläche für den modularen Wohnbau ausgehen. Bei Wohngebäuden in dieser Größenordnung sprechen wir vom Geschosswohnungsbau.

Inzwischen wurden zahlreiche Projekte realisiert, die zeigen, in welcher Größenordnung modulares Bauen im Wohnungsbau Sinn macht. So wurde für VONOVIA, eine der größten deutschen Wohnungsbaugesellschaften, in Dortmund ein Gebäuderiegel in der Imigstraße mit 19 Wohneinheiten errichtet. In Bochum entstanden in der Kaulbachstraße drei Punkthäuser mit jeweils 14 Wohneinheiten. In der Spiekerooger Straße in Wiesbaden konnten 38 neue Wohneinheiten in Modulbauweise gebaut werden. In der Reickerstraße in Dresden entstanden sogar 74 neue Wohneinheiten.

 

Was spricht gegen das Modulhaus als Einfamilienhaus?

Mit dem Bau und der Planung von einem Einfamilienhaus will jeder etwas Eigenes schaffen. Diese Erfahrung hat ALHO bereits Ende der 90er Jahre gemacht. Beim Auto – mit dessen Produktionsabläufen sich Modulbauunternehmen gerne vergleichen –  würde kein Mensch auf die Idee kommen, einen Prototypen zu kaufen. Die Angst vor Fehlern wäre viel zu groß. Doch ausgerechnet bei kostenintensiven Gebäudeinvestitionen wurde das in Kauf genommen. Da aufgrund der Kundenwünsche am Ende kein Modulhaus dem anderen glich, ging der serielle Charakter der Modulbauweise verloren und die Modulbauweise wurde für Einfamilienhäuser unrentabel.

ALHO bietet daher ausschließlich Geschosswohnungsbau als modularen Wohnbau an. Hier können wir für Bauherren die Vorteile der seriellen Fertigung ausspielen: Geschwindigkeit, Termin- und Kostensicherheit sowie optimale Qualität. Und auch in Sachen Individualität und architektonischer Gestaltung lassen modulare Wohnhäuser keine Wünsche offen, wie unser Siegerentwurf im GdW-Wettbewerb und zahlreiche Referenzen belegen.

Was ist die modulare Bauweise für Wohnhäuser?

Bei der modularen Bauweise für Wohnhäuser entsteht ein Gebäude mit vielen identischen Nutzungseinheiten, wie zum Beispiel ein Wohngebäude mit sich wiederholenden Wohneinheiten. Durch die serielle Reproduzierbarkeit ist der Einsatz in solch einem Fall besonders sinnvoll.

Warum modulares Bauen für Wohnhäuser?

Mit der Modulbauweise ergeben sich besondere Eigenschaften des Gebäudes. Die einzelnen Module der Wohneinheiten können zuvor unabhängig der Wetterlage, in Serie und einem Raster entsprechend im Werk gebaut werden. Dadurch ergibt sich eine hohe Planungssicherheit und kürzere Fertigungszeiten. Modulbauten sind jedoch nur geeinget für Gebäude mit einer Größe von mehr als 1.000 m² Wohnfläche.

Was kostet ein Haus in Modulbauweise?

Die Preise für Wohnhäuser in Modulbauweise sind vergleichbar mit denen in konvetioneller Bauweise. Durch das witteruungsunabhängige Bauen werden Häuser in Modulbaueeise jedoch in bis zu 60% schnellerer Bauzeit fertiggestellt. Der frühere Bezug und eine frühere Vermietbarkeit stellen einen geltdwerten Vorteil dar.

Brauche ich eine Baugenehmigung für ein Modulhaus?

Bei Modulgebäuden handelt es genauso wie konvetionelle erricheten Wohnhäusern um dauerhafte Gebäude. Diese unterliegen den gleichen bauordnungsrechtlichen Anforderungen wie konvetionellen Wohngebäude. Eine Baugenehmigung ist somit auich für Modulgebäude zwingend erforderlich.


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