Bestandsaufstockung in Modulbauweise

Wie keine andere Bauweise ermöglicht die Modulbauweise die Aufstockung bereits bestehender Gebäude und somit eine flexible Nutzungsanpassung an sich verändernde Bedingungen oder gestiegenen Raumbedarf. Wie beim Schulzentrum Pôle Scolaire im luxemburgischen Bivange/Berchem, dem ALHO einen zweiten Stock und damit mehr räumliche Vielfalt bescherte. 19 Einzelmodule für die Bestandsaufstockung wurden im ALHO Werk an die vorgefundenen Gegebenheiten angepasst hergestellt und in sieben Wochen Bauzeit vor Ort montiert und ausgebaut. Zunächst musste die Fassade des Bestandbaus teilweise demontiert, die Faserzementelemente für den Wiedereinbau zwischengelagert und die Räume des Bestandbaus vor Witterungseiflüssen geschützt werden.

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Wochen Bauzeit

Der Eingangsbereich wurde – den erhöhten statischen Anforderungen zur Erschließung der zweiten Etage mit Aufzug und Betonfertigtreppe entsprechend – statisch aufgerüstet. Er teilt den 780 qm umfassenden Grundriss im Obergeschoss in einen kleineren Trakt mit Werkraum, Mediathek, Aufenthaltsraum und den dazugehörenden Sanitärflächen und einen größeren Lehrbereich mit fünf zusätzlichen Klassenräumen sowie einem Mehrzweckraum mit angegliedertem Abstellraum. Über mobile Trennwände sind jeweils drei Säle koppelbar. Zusammen bieten Sie bis zu 190 Quadratmeter stützenfreie Fläche. Die feuerroten Faserzementelemente wurden im Anschluss an die Modulmontage als hinterlüftete Fassade aufgebracht und im Obergeschoss um Elemente im gleichen Farbton ergänzt. Das neu ausgebildete Flachdach schließt das Gebäude nach oben hin ab. Eine neue, außenliegende Fluchttreppe und das neue Vordach aus Stahl ergänzen die verglaste Mittelzone und betonen den Eingangsbereich. Mit seiner zweiten Etage sieht das Gebäude heute so aus, als sei es nie anders geplant worden. Die nachträgliche Aufstockung ist als solche nicht zu erkennen und das Haus wirkt perfekt, wie aus einem Guss.

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