Gemeinsam gebaut, nachhaltig gedacht: Das ITZ Ilmenau als Vorreiter im IPA - Verfahren

Mit dem Neubau eines Bürogebäudes in Ilmenau erweitert das Innovations- und Technologiezentrum (ITZ) seine räumlichen Kapazitäten. Der neue Standort wurde in effizienter Stahlmodulbauweise realisiert – eine flexible und wirtschaftliche Lösung, die moderne Arbeitswelten für technologieorientierte Unternehmen schafft. Das Projekt wurde gemeinschaftlich von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bauherrin, dem ITZ-Bund als Nutzerinstitution und dem Modulbau-Spezialisten ALHO geplant und umgesetzt. Bemerkenswert: Der Neubau ist das erste Hochbauprojekt in Deutschland, das nach dem IPA-Verfahren (Integrierter Projektabwicklung) umgesetzt wurde. Ziel dieses kooperativen Modells ist es, flache Hierarchien zu fördern, gemeinschaftliche Entscheidungen zu treffen und die Interessen aller Beteiligten auf gemeinsame Projektziele auszurichten.Im Rahmen dieses Verfahrens entstand im Ilmenauer Stadtteil Oberpörlitz ein dreigeschossiges Bürogebäude.

 

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Das Bauwerk wurde auf dem 6.500 m² großen Grundstück in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet und bewusst von der angrenzenden Wohnbebauung abgerückt. Die Ausführung als Drei-Bund-Grundriss mit außenliegenden Büros und einer zentralen Mittelzone führt zu einem kompakten Körper mit kurzen Wegen und Vorteilen in Sache Energieeffizienz. Die Technik- und Lagerbereiche sind dabei geschickt in den Hang integriert und bleiben im Gelände nahezu unsichtbar. Auf drei Etagen bietet der Neubau nun 176 moderne und barrierefreie Arbeitsplätze für die Beschäftigten des ITZ - Bund. Zusätzlich bietet das Gebäude genügend Platz für Pausen oder informelle Treffen in der Teeküche und den Aufenthaltsräumen.

Dadurch, dass die Baukörper gegeneinander verschoben und auch in der Höhe gestaffelt sind, entsteht ein spannungsreicher Bau, der sich harmonisch aus dem Gelände präsentiert. Für die BImA standen neben einer wirtschaftlichen, ressourcenschonenden und dauerhaft werthaltenden Bauweise insbesondere ein energieeffizienter und umweltbewusster Gebäudebetrieb im Fokus. Aus diesem Grund wurde das Gebäude mit zehn Doppelladesäulen für Elektrofahrzeuge ausgestattet.  Das Retentionsdach übernimmt mit seiner Begrünung vielfältige Funktionen: Es wirkt dämmend im Sommer wie im Winter, speichert Regenwasser, verbessert das Klima durch Luftfilterung von Schadstoffen und Feinstaub und leistet zugleich einen wertvollen ökologischen Ausgleich. Auf dem Gründach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 96 kWPeak installiert, welche ein Großteil des Energiebedarfs des Gebäudes vor Ort produziert.

Die Einweihung des IPA-Projektes in Ilmenau:

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